Bundesliga Panorama

Die Bundesliga ist wieder on the Road, und zwar in allen fünf DSAB Divisionen. Zwei Spieltage haben alle hinter sich gebracht, im Einzelnen bedeutet das zwischen einem und vier Match(es). Es gibt immer noch ungeschlagene Teams, Mannschaften mit optimaler Punktausbeute, im Gegensatz dazu jedoch auch Crews ohne Sieg und keinem einzigen Zähler.


Die Saison ist aber noch jung, und es ist erst der Beginn einer neuen Spielzeit voller Duelle, genau 280 Mal Hochgeschwindigkeit-Darts. 

In media res – mitten hinein – voll die Bundesliga:  

Hessen

Nach lediglich zwei Spieltagen hat nur ein einziges Team noch keine Feldern lassen müssen: Der 1. DC Doberman, der Vizemeister von 2023/1! Die Kasselaner haben aus zwei Begegnungen das Optimum von sechs Punkten  herausgeschlagen, tauchen jedoch erst auf Rang vier auf. Der Grund resultiert aus der Tatsache, dass die drei Teams Datterode Allstars Ringgau, DC Wild Thieves Carlsdorf und DC New Division Kassel allesamt schon vier Begegnungen absolviert haben. Ungeschlagen hat das zwar der Titelverteidiger überstanden, doch die Allstars vermochten nicht alle Punkte aus Fulda mitzunehmen, da ihnen der 1. DSC Fulda mit 10:11 (37:41) einen Zähler abzutrotzen verstand, der bisher einzige Punktgewinn des DSC, der auf Platz sieben rangiert. Nach zwei Spieltagen steht zudem fest, dass der Titelverteidiger Allstars sein Traumergebnis von 42 Punkten aus der vorherigen Saison nicht wiederholen können

Beim Hochwandern unseres Blickes entdecken wir, dass der DC Wild Thieves Carlsdorf nach zwei gewonnenen und zwei verlorenen Matches mit sechs Punkten auf Position zwei weilt. Tatkräftige Performance des Re-Aufsteigers. Genauso bilanziert der DC New Division Kassel auf Platz drei, ebenfalls six points.

Hinter Doberman liegen die Hornets aus Kassel an fünfter Stelle mit drei aus vier. Die beiden Clubs aus Fulda, Barockstadt und der DSC folgen auf den Rängen sechs und sieben mit drei Punkten beziehungsweise einem Zähler. Damit hat der aktuelle Aufsteiger Barockstadt schon ein Aufeinandertreffen zu seinen Gunsten entscheiden können. Barocker Auftritt, nachdem die Fuldaer 2020 ein Opfer der COVID-19 Ära 2020 geworden waren

Seine ersten beiden Spiele in der Bundesliga musste der dritte Aufsteiger, DC Gilserberg, leider mit null Punkten abharken. Doch die Saison ist noch frisch und noch nichts ist wirklich gereift.

Bayern

Die Division Bayern ist mit einem einfachen Spieltag in die neue Saison gestartet, auf den am vergangenen Wochenende ein Doppelspieltag folgte. Das heißt sechs Teams haben bisher drei Begegnungen, die übrigen zwei ein Spiel bestritten.
Neun Punkte stellen das derzeit zu erreichende Maximum dar, das sowohl der Rekordmeister Mac Leods Dettelbach als auch Magics Wildflecken, die ebenfalls zu den Urgesteinen dieser Bundesliga-Division gehören, zu realisieren vermochten.

Der Unterschied der beiden Clubs macht zehn Sets aus, die die Dettelbacher zum Spitzenreiter und die Magics zum ersten Verfolger machen.
Für die Mac Leods lief es bis dato hervorragend 15:5 über German Darts Haßfurt, 14:6 versus Dart Freunde Eslarn I und aus dem Aufeinandertreffen mit den Kuheiern aus Nürnberg sprang sogar ein 19:1 heraus. Die Magics bezwangen derweil die Kuheier 14:5, sodann German Darts Haßfurt 13:7 und auch Don Promillos I Weiden 16:4.

Mit den Dart Freunden, German Darts, dem DC Kuheier und DC Lions Kümmersbruch folgen gleich vier Teams mit der gleichen Anzahl von drei Punkten. Die obige Reihenfolge weist die offizielle Tabelle aus. Allerdings wissen wir seit Adam Riese, dass ein größeres Minus schlechter ist als ein geringfügiges. Wer mit Adam nichts anfangen kann, zieht seine Kontoauszüge zu Rate. Vati erklärt es noch einmal: „Plus 6 (Lions) ist besser als plus 2 (Dart Freunde), plus 2 ist besser als minus sechs (German Darts) und minus sechs ist besser als 24 (Kuheier). Ergo heißt die Reihenfolge innerhalb dieser Viererkette effektiv: DC Lions Kümmersbruch, Dart Freunde Eslarn I, German Darts Haßfurt und DC Kuheier Nürnberg. Nanu nana!

Ohne Punktgewinn schließen Don Promillos I Weiden und der DC Dartagnans Kulmbach die Tabelle ab, Erstgenannte nach drei Spielen, Letztgenannte nach nur einem Match. Hier spiegelt sich dasselbe Plätze-Phänomen zwischen sieben und acht wider. Minus sechs ist einfach besser als minus 34, ergo DC Dartagnans Kulmbach vor Don Promillos I Weiden. See you later, Alligator.   

NRW

In der Division NRW sind noch drei Mannschaften ungeschlagen: Demolition Darts Dortmund, Dattelner Dart Verein und Desperados Herne. Sie haben alle zwei Spiele bestritten, beide gewonnen und somit jeweils sechs Punkte einkassiert – und bekleiden die Plätze zwei bis vier.

An der Spitze verdingt sich indes der 1. Zweckler Dartverein Gladbeck, dem in der letzten Saison der Aufstieg gelungen war. Das Team hat mit drei auch die meisten Siege errungen, 14:8 gegen TuS Iserlohn 1846, 16:4 gegen Number One Lünen und 17:3 gegen Wicked Darts.

Für den einzigen Schatten im sonnigen Umfeld der Gladbecker sorgte Demolition Darts, die die Zweckler 14:6 abblitzen ließen, deswegen ist deren Spitzenposition auch „relativ“. Bei relativ schwirrt uns sogleich Albert durch den Kopf, der dazu anmerkte: „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“ Schaun mer mal. Nichtsdestotrotz ein gelungener Start des Zweckler Dartvereins, der die letzte Saison als Fünfter beendet hatte.

In der zweiten Hälfte der Tabelle haben D.C. All Stars Lüdinghausen als Aufsteiger, TuS Iserlohn 1846 und Wicked Darts ebenfalls schon vier Begegnungen ausgetragen. Die beiden erstgenannten Crews errangen je einen Sieg und liegen auf den Rängen fünf und sechs. Ein Erfolg blieb dem Aufsteiger Wicked Darts dagegen bisher leider verwehrt. Die Dortmunder haben so schon vier Niederlagen zu verdauen.

Auf Position sieben rangiert Number One Lünen mit einem Sieg aus zwei Spielen. Offen nach allen Seiten – und auch hier in der Gemengelage von Platz fünf bis sieben ergibt sich das Adam-Problem (siehe oben). 

West

Was gibt es Neues im Westen? Vor zwei Spielzeiten aufgestiegen, letzte Saison Vize-Meister und nun Tabellenführer. Die Rede ist von den Crazy Shooters. Vier Spiele, vier Siege. Zwei 11:9-Siege am ersten Spieltag. Einmal gegen das Team Gladbach, das andere Mal gegen Odin's Erben Eschweiler. Es folgte am zweiten Spieltag ein weiteres 11:9 gegen das Team Kleve Bedburg Hau. Dreimal 11:9. Und das vierte Mal? Nun gut, ein „souveränes“ 12:8 für die Duisburger gegen das Team Dinslaken 1. Das nennt man besonnen, nüchtern, pragmatisch, sachlich, strohtrocken. Und das alles zusammen bedeutet nichts anderes, als Erster zu sein. Zwischen Plus- und Minus-Sets liegen exakt zehn Zähler. Knappes Höschen.

Das Team Gladbach fuhr nebst der Niederlage gegen Crazy Shooters drei Siege ein, und das ist gut für Platz zwei. 13:7 über Dart Connection Bonn, 15:5 über Pauls Freunde 1 Hückelhoven und 16:4 über Odin's Erben - unter dem Aspekt steigender Tendenz besehen. Die beiden Mannschaften, die sich anreihen, Team Dinslaken und Pauls Freunde, nehmen mit einem Sieg und drei Niederlagen die Plätze drei und vier ein.

Der Titelverteidiger Magic Team Düren 1 ist erst auch Rang fünf zu finden, hat allerdings erst zwei Spiele abgerissen, jedoch eins davon vergeigt, als man sich Pauls Freunde 9:11 geschlagen geben musste. Der Sieg über das Team Dinslaken fiel genauso aus, nur unter anderen Vorzeichen. Mit je einem Sieg und einer Niederlage sind ebenfalls das Team Kleve Bedburg Hau und Dart Connection gestartet. Die rote Laterne schwebt dagegen über Odin's Erben, zwei Matches, zweimal ins WC gegriffen. Aber noch lange nicht: Aus die Maus!

Südwest

Die Nachricht in der Division Südwest heißt: Dart Haie „Das Original" Nidderau auf dem letzten Platz. Auch wenn das Team aus Nidderau nur ein einziges Spiel absolviert und dieses nur ganz knapp 10:11 verloren hat, birgt dieses Abbild der Tabelle so viel Ungewöhnliches, hat so viel Seltenheitswert, dass dies zuerst im Kopf herumspukt. Verloren haben die Dart Haie im Lokalderby gegen Checkpoint Darmstadt 9:11 (38:40). So knapp, dennoch Letzter, während Checkpoint Darmstadt ungeschlagen auf Rang fünf ruht. Ruht? Am zweiten Spieltag, dem ersten Blockspieltag, hatten beide spielfrei.   

Dass dagegen der Tabellenführer EVO Neckarbomber heißt, entspricht mittlerweile einer umgänglichen Normalität. Drei Spiele, drei Siege, neun Punkte, 46 Sets gewonnen, nur 14 verloren, ist natürlich schon ein Fingerzeig, wo der Bundesliga-Meister am liebsten hin möchte. Die Hürden Texas Team Pforzheim, Flying Arrows Schifferstadt und Donnerbuddys Offenburg hat Neckarbomber schon einmal gemeistert, und zwar ohne in Bedrängnis zu kommen: 16:4, 17:3 und 13:7. Gelungener Einstieg!

Die Donnerbuddys und das Texas Team folgen mit jeweils einem Sixpack an Punkten auf den Rängen zwei und drei, während sich 10 Stunden Alles Klar Ketsch mit einem Sieg aus zwei Spielen auf Rang vier befindet.
Hinter Checkpoint gibt es drei Nuller-Teams: 1. DC Angelbachtal 1, Flying Arrows und die schon erwähnten Dart Haie, der DLMM-Sieger und Zweiter des Bundesliga-Finales, auf der Grundlage von zwei, drei sowie einer Partie(n).

Tabellen

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