DSAB-Champions-League Aufgebot

Wir stellen Ihnen die DSAB Champions League Teams vor, die in der Spielzeit 2023/24 an den Start gehen werden. Die drei Mannschaften könnten von ihrem Charakter kaum unterschiedlicher sein. Gespielt wird an drei Tagen, Datum und Spielorte anbei, bevor es dann für die besten acht Teams aus den vier Vorrundengruppen in die Endrunde geht, die im Rahmen der EDU-Europameisterschaften vom 8. bis 14. Juni 2024 abermals in Benidorm (Spanien) ausgetragen wird.


Datum und Spielorte:

27./28. Oktober 2023 Martigny (Schweiz)

24.-26. November 2023 Šamorín (Slowakei)

01./02. März 2024 Phalsbourg (Frankreich)

08.-14. Juni 2024 Benidorm (Spanien)


Die deutschen Teams:

DSAB I – The Special Six

DSAB II – Team Saarland

DSAB III – Eslarn-privat

Im ersten Teil bringen wir Ihnen das DSAB Team The Special Six näher. Es geht dabei im Folgenden nicht um lückenlose Lebensläufe, sondern stellt verschiedene ausgesuchte Farbtupfer der erlebnisreichen Karrieren der übrigen Special Five heraus.

The Special Six

DSAB Team I ist geballte Erfahrung plus Rookie, und zwar im Verhältnis 5:1. Die 1 ist beseelt von Stefan Wünnink. Er hat in den beiden VFS/DSAB-Löwen Tour-Saisons 2022 sowie 2023 im Masters-Einzel nicht einen einzigen Wettbewerb versäumt. Stefan Wünnink ist immer, ohne Ausnahme, am Start gewesen und hat stets alles gegeben.

Das ist eine Leistung, die sich viel Anerkennung verdient und respektvoll belohnt werden soll. Den eifrigsten Spieler:in der Tour zu belohnen, hatte das VFS-Vorstandsmitglied Nobert Schiffer angeregt. BM hat sofort gehandelt und Stefan Wünnink für die Champions League 2023/24 nominiert. Er ist somit Teil der DSAB I-Crew – The Special Six.

Die andere Seite, The Special Five, haben sich bereits viele Lorbeeren verdient. Sowohl national als auch international. Zunächst die First Ladies:

Selin Kuruoglu und Marene Westermann

Letztgenannte steht für Erfolg schlechthin. In der komprimierten Form: 28-mal Deutsche Meisterin, 51 Podiumsplätze bei Europa- und Weltmeisterschaften inklusive ihrer 21 Titelgewinne, fünffache Gewinnerin des Masters of Masters plus einmal Zweite und zweimal Dritte, fünf Siege beim Worldcup in Las Vegas auf einen Schlag, DSAB Damen-Einzel Ranglisten-Erste, Champions League Gewinnerin und bereits 2011 vom VFS/DSAB für ihr sportliches Lebenswerk ausgezeichnet. Marene Westermann ist die erfolgreichste E-Dartspielerin der Welt.

Da kann Selin Kuruoglu nicht ganz mithalten, die auch gerne zugibt: „Für mich ist Marene die Beste!“ Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit. Ohne Frage die Erfolge Marene Westermanns sind die Summe aus fast drei Jahrzenten Darts. Bei Selin Kuruoglu umfasst dieser Zeitraum gerade einmal drei Jahre, ein Zehntel von Marene Westermanns Karriere. Nichtsdestotrotz ist sie derzeit die beste Spielerin des DSAB. Ohne Frage!

Die deutsche Dartszene beeindruckte Selin Kuruoglu zum ersten Mal beim Vergleichskampf zwischen dem DDV und DSAB im Checkpoint in Darmstadt 2020. Egal, ob E- oder Steeldarts, sie gewann jede Begegnung. Die mit Abstand Beste vor Ort.

Mittlerweile besitzt sie eine Visitenkarte, die vor Erfolgen nur so strotzt: 2022 und 2023 stand sie insgesamt neunmal auf dem EM-Podium, davon sechsmal als Titelgewinnerin. Sie gewann darüber hinaus in diesen beiden Jahren je einmal die Champions League. 2022 siegte sie dreimal bei der DM. Das wiederholte sie prompt 2023 und gewann außerdem zusammen mit Sandra Kaup das Masters of Masters.

Auf der Tour 2023 ist sie zwar nur in 14 Wettbewerben angetreten, gewann davon allerdings zehn und belegte dreimal Rang zwei.

Christian Soethe und Stefan Stoyke

Mit seinem Liga-Team, Demolition Darts, hat Christian Soethe mittlerweile elfmal die NRW-Meisterschaft klarmachen können. Mit ihm zeigten sich die Demos beim Bundesliga-Finale von ihrer allerbesten Seite, holten sich den Titel twice und wurden dreimal Vizemeister. In Las Vegas gewann Christian Soethe 2019 mit den Demos den Team-Titel im Cricket sowie die International Challenge.

Fünf Siege auf einen Streich in Las Vegas zu gewinnen, ist bisher nur einem DSAB-Mann. 2023 kam beim Worldcup in den USA mit dem Nationalteam ein weiterer erster Platz hinzu.

2013 gewann er das 128er Feld und drei weitere DM-Titel gehören ihm, zweimal hieß der Sieger beim MoM Christian Soethe zusammen mit Manfred Bilderl, dazu kam noch jeweils ein zweiter und dritter Rang. Bei der EM der EDU sammelte er nicht weniger als 21 Top Three-Platzierungen und gewann in der letzten Spielzeit das EDU-Ranking der Herren. Und last but not least wurde ihm 2015 der Ehrenpreis für sein Lebenswerk überreicht.

2018 hätte er beinahe in der Lanxess Arena in Köln vor rund 15 000 Zuschauern Phil Taylor besiegt, der nach dem Duell Christian Soethe versicherte: „Du warst der Bessere!“

Christian Soethe läuft nun bei der Champions League zum siebten Mal auf, viermal zählte er zu den Gewinnern: 2015, 2019, 2022 und 2023!BM: „Er ist der ideale Champions League-Player - ruhig, souverän, umsichtig, fair, kollegial, vorbildlich, ein ruhiger Chef vor den Ringen und hält das Team zusammen.“

Wo Christian Soethe am Board ist, kann Stefan Stoyke nicht weit sein. Er kommt sehr gut alleine zurecht, ein Beinah-Ostfriese eben, kann aber auch Team. Was er mit Christian Soethe gemeinsam hat, sind 21 EM-Podiumsplatzierungen und er zählt ebenso zu den EDU-Ranking Winnern der Herren (2019). Auch er setzte sich einmal im 128er Feld durch (2010). 2019 gewann Stefan den Major-Award gegen seinen Finalgegner Christian Soethe, zweimal gehörte er zu den DLMM-Gewinnern. Einmal in den Reihen der Cappuccino Snakes, das andere Mal ganz frisch in diesem Jahr mit Snakes Saterland. 13 DM-Titel kennzeichnen ihn als absoluten Ausnahmespieler. 2019 wurde er für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Und er ist ein Ranglisten-Player vor dem Herren, die Doppel-Rangliste schnappte er sich fünfmal, viermal den Super-Cup der Masters – durchgängig von 2016 bis 2019, Mixed 2013 und 2019 und zweimal die Masters-Rangliste (2017 und 2019) – summa summarum lag Stefan Stoyke nicht weniger als dreizehn Mal in den Ranglistenwertungen an erster Stelle.

Stefan Stoyke ist zum vierten Mal bei der Champions League mit von der Partie und zählt seit 2023 auch in diesem Wettbewerb zu den Gewinnern.

Jörg Mitterlehner

Wie Stefan Wünnink feiert auch Jörg Mitterlehner seinen Einstand bei der Champions League. Auf der anderen Seite zählt er zur kleinen, exklusiven Schaar der etablierten Spitzenspielern. Unbestritten!

Zu seinen Bravourstücken zählen die beiden Masters of Masters-Triumphe, die er 2017 und 2019 gemeinsam mit Karsten Koch feiern durfte, wobei sich Jörg Mitterlehner als zweimaliger Winner sowie zweimaliger Runner-up als der erfolgreichste Akteur des Masters of Masters präsentiert.

In der Ewigen Bestenliste im DSAB Herren-Einzel Masters, geführt seit 1990, nimmt er mit 145 Zählern hinter Stefan Stoyke (195) und Dirk Cormann (184) Rang drei ein.

Ein einmaliges und bestechendes Zeugnis legte er in der DSAB Herren-Einzel Masters Rangliste ab, die er nicht weniger als viermal hintereinander zu seinen Gunsten entscheiden konnte, und zwar von 2013 bis 2016. Dazu kam noch das Jahr 2018. Den Super-Cup holte er sich 2014 und 2015, die Doppelrangliste entschied er 2013 für sich.

Bei den Deutschen Meisterschaften triumphierte er insgesamt fünfmal über die Konkurrenz, allein bei der letzten Auflage zweimal.

Bei der EM läpperten sich gleichsam die Erfolge: Vier Siege, vier zweite und vier dritte Plätze. Den Worldcup ließ er auch nicht aus, insgesamt sechsmal stand er in Las Vegas auf dem Podium.

Die DSAB-Bilanz

Seit 2011 nimmt der DSAB am Champions League Wettbewerb der Europäischen Dart Union (EDU) teil, sieben Mal stand ein DSAB-Team ganz oben auf dem Podium, dreizehn Podestplätze waren es insgesamt. Bei den bisherigen zehn Auflagen ging der DSAB nur ein einziges Mal leer aus, und zwar 2016, dagegen stand er 2014 und 2015 mit jeweils zwei Auswahlmannschaften auf dem Podest.

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